Manja Präkels und Markus Liske lesen und vertonen gemeinsam mit Mitgliedern ihrer Band Der Singende Tresen Texte von „vogelfreien Nestbeschmutzern“: Erich Mühsam, Mascha Kaléko, Christa Reinig, Günter Bruno Fuchs, Heiner Müller, Hilde Domin, Joseph Roth u.a.
An den Instrumenten: Manja Präkels (Ukulele/Sounds), Thorsten Müller (Baßklarinette), Zhenja Oks (Gitarre), Benjamin Hiesinger (Kontrabass)
www.gedankenmanufaktur.net
(lesung/vortrag)
biologisches geschlecht erscheint vielen als „natürlich“ im sinne von vorgegeben und unabänderlich. das ist es nicht. auch bei den derzeitigen biologischen konzepten über geschlecht – genauso wie bei den historischen – handelt es sich um theorien, resultate einer gesellschaftlichen ordnung. allerdings sind auch mit den aktuellen biologischen und medizinischen theorien über geschlecht viele geschlechter besser erklärbar, als nur zwei oder drei.
eine veranstaltung der eag (emanzipatorische antifaschistische gruppe)
Herausgeber_innenkollektiv:
Fantifa – feministische Perspektiven antifaschistischer Politiken
In den frühen 1990er Jahren gründeten sich, meist als Reaktion auf einen fortgesetzten Sexismus in männlich dominierten Antifa-Zusammenhängen, feministische Antifa- oder Frauen-Antifa Gruppen. Heute gibt es nur noch wenige solcher Fantifa-Gruppen und auch in der antifaschistischen Geschichtsschreibung spielen sie kaum eine Rolle.
Das Buch „Fantifa. …“ will das ändern. Es geht den Spuren nach, lässt Aktivistinnen zu Wort kommen, beleuchtet aktuelle feministische Antifa-Arbeit, erläutert inhaltliche Schwerpunkte, fragt nach, was aus Fantifa-Gruppen wurde, eröffnet einen Blick auf die Möglichkeiten männlicher antisexistischer Handlungsräume und diskutiert die fortgesetzte Notwendigkeit feministischer Perspektiven in antifaschistischer Politik.
Das Buch richtet sich an Aktivist_innen, Einsteiger_innen und Interessierte.
willkommen in niederbrechen: eine jüdische familie zieht in die hessische provinz.
eskimo limon 9 ist ein culture-clash der besonderen art: mutig, blitzgescheit und mit rasantem Witz unterzieht sarah diehl die deutsche gedenkkultur einem radikalen praxistest, der entblösst, dass die Deutschen zwar vieles über Judenvernichtung wissen– aber kaum etwas über Juden ….
die publizistin und filmemacherin sarah diehl liest aus ihrem 2012 erschienenen roman.
brezel göring, musiker in der band stereo total, führt kinder und jugendliche an wichtige bildungsgüter heran. das buch enthält leicht nachspielbare miniaturen über politikerentführung, alkoholismus und inzest – und kostet weniger als ein gramm haschisch.
gelesen von brezel göring, françoise cactus, anton und cora
direkt im anschluss:
sissi disco aka françoise cactus
bodenständige raritäten und verrückte kleinode aus der pralinenschachtel der weitgereisten und immer neugierigen großmeisterin des albernen, abseitigen und diletantischen: bienvenue, sissi disco!
Vom »Triumph des Willens« bis »Inglourious Basterds«
Das Kino war ein entscheidender Ort nationalsozialistischer Selbstdarstellung, und der Film hat sich seit den faschistischen Propaganda-Bildern unablässig mit dem Nationalsozialismus befasst: mit den Nazis und Hitler, mit dem Holocaust, dem Vernichtungskrieg, mit Widerstand und Befreiung. Wieder und wieder wird die Vergangenheit, die sich nicht bewältigen lässt, inszeniert: in Spielfilmen, Satiren, Dokumentarfilmen, als Holocaust-Drama, Science-Fiction, Trashfilm oder Doku-Soap, im Kino, im Fernsehen und im Internet.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Linken Buchtage 2012
Auch dieses Jahr sind wir wieder mit von der Partie bei der Langen Buchnacht in der Oranienstraße. Bei uns lesen:
Eine junge Frau macht sich auf die Suche nach dem richtig guten Leben. Sie legt dafür von Berlin über die Alpen nach Rom viele Kilometer zurück, sucht ihren Vater und findet dabei sich selbst. Bubi Bergerers Leben steht auf der Kippe. Temporeich, spannend und unberechenbar.
“Der Debütroman der missy-Autorin Elisabeth R. Hager ist wie ein Strudel, der die Leserin unweigerlich in sich hineinzieht. Die sich überschlagenden Ereignisse, die surrealen Szenen, in denen die Grenzen (…) zerfließen, die atemlose Erzählweise gleichen einem einzigen Trip.” Alice Rombach, missy magazine.
Die gesellschaftlichen Verwerfungen nach der Wende, die Brandanschläge in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen, „national befreite Zonen“ und organisierte Neonazis wurden von Anfang an zu randständigen Problemen erklärt, die sich in der westdeutschen Wahrnehmung vor allem in den „Beitrittsgebieten“ abspielten. Erzählungen und Reportagen bekannterAutoren und Künstler wie Alexander Kluge, Ahne, Emine Sevgi Özdamar, Martin Sonneborn, Roger Willemsen u.v.a. zeichnen gesamtdeutsche Zustände seit den Vorwendejahren nach. Eine Anthologie gegen das Vergessen – vorgestellt von den HerausgeberInnen.
Zwei Großstadtneurotiker stellen ihre Macken zur Schau. In Textform. Öffentliches Wundenlecken zu Unterhaltungszwecken. Zu Risiken und Nebenwirkungen dieser Lesung fragen Sie, wen Sie wollen – nur die Autoren besser nicht. Paul Bokowski und Volker Surmann lesen beide bei der Berliner Vorlese-Boygroup „Brauseboys“. Der eine ist ende zwanzig und Berliner mit polnischen Wurzeln, der andere ist Ende dreißig und Exil-Ostwestfale. Der eine ist Hypochonder, der andere Bauernkind mit Heuschnupfen. Gerade erschienen ihre Geschichtenbände: “Hauptsache nichts mit Menschen” (Bokowski), “Lieber Bauernsohn als Lehrerkind” (Surmann).
Rita (Jahrgang 1952), Sänger_in, Schauspieler_in, Künstler_in, Aktivist_in nimmt uns mit auf eine visuelle Reise durch queere Geschichten aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern.
In Shows, Dokumentarischem und Fernsehauftritten erzählt er/sie/es von Widerstand, Rückzug, Selbstbewußtsein und Zweifeln und freut sich auf Austausch, Gespräche und Diskussion.
Weitere Infos:
www.mutvilla. de
www.ditascholl.de
Schluss mit dem ganzen Berlin-Quatsch! Die Brauseboys haben genug vom Hauptstadt-Hype und der Metropole der Wichtigtuer. Sie schauen hinaus in die weite Welt, und – oh Wunder – auch dort gibt es so etwas wie Leben!
Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning bilden seit 2003 die Berliner Vorlese-Boygroup »Brauseboys«. Gerade haben sie ihre drittn Geschichtensammlung veröffentlicht: »Das ist kein Berlin-Buch«.
Darin entdecken sie unendliche Mecklenburger Weiten; sie lesen in Cottbus laut gegen Nazis, blicken nach Restdeutschland und über große Teiche oder flüchten vor Hurrikanen nach Berlin/Pennsylvania. Sie begeben sich auf Expeditionen in virtuelle Reiche und stoßen in Parallelgesellschaften vor, die so noch nie ein Mensch zuvor beschrieben hat. Wer braucht da noch Berlin?
Auftaktveranstaltung der linken buchtage 2011
Buffy ist ein Mädchen, das Dämonen mächtig auf die Mütze gibt. Herrschaftliche Strukturen, die in der Real World so schwer zu fassen sind, erhalten ein Gesicht, in das man schlagen kann. Soweit so schön, aber leider nur für die Zuschauer_innen. Denn Buffy selbst kriegt durch ihren »Job« ganz andere probleme in der Highschool, später im College und im dämonenfreien Teil ihres Alltags. Und zwar solche, die man nicht verprügeln kann.
Auch bei uns wird am 14ten Mai bei der 13. Langen Buchnacht in der Oranienstraße gelesen. Und zwar folgendermaßen:
Die lange Buchnacht beginnt mit einem Warming Up zur Frauenfußball-WM. In kaum einem gesellschaftlichen Bereich scheint die Existenz von Homosexualität und die Dekonstruktion von Geschlechterbildern so abwegig. Die Sportwissenschaftlerin und ehemalige Spielerin von Turbine Potsdam Tanja-Walther-Ahrens befasst sich in ihrem Buch genau damit. Fußball – it`s a man`s world?
In seiner Solo-Leseshow bündelt der Berliner Kabarettist die besten Texte über Heimattraumata aus dem Teutoburger Wald und dem Berliner Friedrichshain. Dazu gibt es Auszüge aus seinem Roman “Die Schwerelosigkeit der Flusspferde”. Volker Surmann schreibt u.a. für Titanic und Siegesäule und ist Mitglied der Brauseboys.
Geschichten über Jugend auf dem Land, Psychotiker, Gescheiterte und Ausgeschlossene – es sind Geschichten von kleinen Leuten, Figuren vom Rand der Gesellschaft. Mit einem feinen Hang zur Ironie, doch nie ohne Empathie berichten sechs Kurzgeschichten in diesem Buch von den Schicksalen der Randgruppenmitglieder. Erschienen im Verbrecher Verlag.
Weitere Informationen zur Langen Buchnacht findet ihr auf folgender Website:
Ina Wudtke aka DJ T-INA Darling stellt das Buch BLACK SOUND WHITE CUBE vor, das sie gemeinsam mit dem belgischen Philosophen Dieter Lesage geschrieben hat. Black Sound bezeichnet Musik aus dem afro-atlantischen Raum (Swing, Jazz, Hip Hop, Dubstep etc), das Buch stellt KünstlerInnen und KuratorInnen vor, die im Kontext von Black Sound im Kunstbereich arbeiten. Wudtke begreift Black Sound nicht nur als afro-atlantische Kultur sondern als globale Sprache ihrer Generation.
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Gemeinsam mit dem Missy Magazine wollen wir in den nächsten Monaten eine regelmäßige Leselounge veranstalten, bei der Autorinnen aus dem Umfeld der Missy bei uns zu Gast sind. Auftakt ist am
Sa 30.10. 19 Uhr
Zum Auftakt der neuen Reihe “Missy liest”, in der das Missy Magazine neue Werke von ihren Autorinnen vorstellen lässt, präsentiert Julie Miess ihr kürzlich erschienenes Buch “Neue Monster. Postmoderne Horrortexte und ihre Autorinnen”. Während das Ungeheuer traditionell in männlicher Form auftritt, gelten die viel weniger zahlreichen weiblich kodierten Monster als Ausgeburten patriarchaler Paranoia. Entgegen dieser Interpretationen zeigt Miess anhand von Figuren aus Jelinek-Romanen, Metal-Musikerinnen und Werwölfinnen, wie mit der “Monsterheldin” weibliche ‘agency’ neu verhandelt werden kann.
Lesung mit Bildershow & Anekdoten, Moderation von Sonja Eismann
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://about blank // Backstube // Babylonia // Fahrwerk // Hinkelsteindruck // image-shift // Jungle World // Kraut und Rüben // Kreuzberger Taxi-Genossenschaft // Meuterei // Morgenrot // Oktoberdruck // Praxis-Kollektiv // Regenbogenfabrik // Schnittstelle // Schwarze Risse // Syndikat // Tante Horst und viele andere laden euch ein…
Berliner Kollektivbetriebe sind ein Versuch, sich alltäglich gemeinsam ökonomisch zu organisieren, mit der Idee, das soziale, Leben in den Vordergrund zu stellen und die Arbeit nicht in erster Linie an Leistung und Profit auszurichten. Irgendwo zwischen Aneignung von Produktionsmitteln und Selbstausbeutung, Emanzipation und Prekarität stellt sich die Frage: Sind Kollektive vielleicht ein Schatzkästchen für die Tage vor dem Morgen nach dem real existierenden Kapitalismus?
continue reading "10.09./11.09.2010, ab 16 Uhr, about blank: “Das Richtige im Falschen !?!”"